Aller Informationen zur Quecksilbervergiftung

 

Quecksilber gibt es sowohl als eine ungebundene oder gebundene Form. Ist das Quecksilber ungebunden, redet man von elementarem Quecksilber. Unter dieser Form ist das Quecksilber flüssig und hat die Neigung zu verdampfen. Quicksilberdämpfe sind schwerer als Luft wodurch sie sich vor allem über den Boden (Maximale Höhe 1 Meter) verbreiten.

 

Ist das Quecksilber an organische oder anorganische Ionen gebunden liegt es in fester Form vor.

 

Quecksilbervergiftung mit Elementarem Quecksilber

 

Aufnahme:

Einatmung von vor allem Quecksilberdämpfen.
Bei direktem Kontakt kann es auch in geringerem Maß über die Haut aufgenommen werden.
Über den Darm wird flüssiges elementares Quecksilber kaum aufgenommen.

 

Vorkommen:

Am meisten findet man elementares Quecksilber in Sparlampen, Leuchtstofflampen, Thermometer, Barometer, Batterien, Industrie und Füllungen mit Amalgam.

 

Ausstöße von Vulkane, Industrie, Kohlenkraftwerke und Mühlverbrennungsanlagen bestehen im Anfang aus elementarem Quecksilber. Nach einer gewissen Zeit wird diese, mittels einer fotochemischen Reaktion, in wasserlösliches anorganisches Quecksilber umgesetzt. Durch Regen erreicht dieses Quecksilber denn wieder der Erde. Im Wasser wird dieses Anorganische Quecksilber durch Bakterien umgesetzt in elementares Quecksilber. Ein Teil dieses Elementarische Quecksilber verdampft und das andere wird durch Bakterien umgesetzt in Methylquecksilber was letztendlich in den Fischen gelangt.

 

Amalgam enthält ungefähr 50% Quecksilber. Dieses Quecksilber wird im Laufe der Zeit vor allem durch das reiben der andere Zähne freigesetzt. Das entfernen von Amalgam Füllungen kann ebenfalls zu einer Quecksilbervergiftung führen weil dabei erhebliche Quecksilberdämpfe freigesetzt werden. Besondere Schutzmaßnahmen bei der Entfernung drängen sich auch auf, um sowohl bei dem Patienten als auch dem Zahnarzt eine Quecksilbervergiftung zu vermeiden. Einen sogenannten Kofferdam, eine Gummiabdichtung des gesamten Mundraums, schützt vor Resten des Amalgams. Leider schützt sie nicht gegen Quecksilberdämpfe, deshalb soll der Patient Luft über eine Nasenmaske bekommen.
Um Überhitzung zu vermeiden, sollte man während der Entfernung niedrigtourige wassergekühlte Fräser nützen.

 

Wenn eine Sparlampe oder Leuchtstofflampe bricht gibt es immer ein Risiko auf eine Quecksilbervergiftung. Um das Risiko auf eine Quecksilbervergiftung einzuschränken, ist es wichtig, dass man das Quecksilber Ordnungsgemäß aufräumt und entsorgt.

 

Vor allem Kinder sind gefährdet, eine elementare Quecksilbervergiftung zu bekommen. Sie atmen verhältnismäßig mehr Luft ein und auch weil sie kleiner sind kommen sie schneller mit den Quecksilberdämpfen in Kontakt.

 

Quecksilbervergiftung mit Organischem Quecksilber

 

Aufnahme:

Über den Darm oder nach intramuskulärer Verabreichung

 

Vorkommen:

Organisches Quecksilber findet man hauptsächlich unter der Form von Methyl- oder Ethylquecksilber. Eine Quecksilbervergiftung mittels Methylquecksilber ist um das Vielfache toxischer als Ethylquecksilber!
Durch Meeresverschmutzung enthalten vor allem fette Fische (Schwerdt und Tunfisch) große Mengen an Methylquecksilber.
Auch Norwegischer Lachs aus künstlicher Zucht, der in Deutschland am meisten verkauft wird ist nicht frei von Methylquecksilber. Um eine Quecksilbervergiftung zu vermeiden wird empfohlen nicht mehr als 2-mal pro Woche Fisch zu essen.

 

Ethylquecksilber oder Thiomersal findet man als Konservierungsmittel in Impfungen.

 

Quecksilbervergiftung mit Anorganisches Quecksilber

 

Aufnahme:

Über den Darm oder Haut.

 

Vorkommen:

Die bekannteste Form ist das Mercurochrom was früher zur Desinfektion genützt worden ist.
In der Vergangenheit sind schon mehrere Anorganische Quecksilbervergiftungen beschrieben worden mit Präparate aus der ayurvedische oder traditionellen chinesische Medizin.

 

Folgen einer Quecksilbervergiftung

 

Vor allem das zentrale Nervensystem leidet unter einer Quecksilbervergiftung mit Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Müdigkeit, Koordinationsstörungen, Tremor, Ängste, Depressionen und Sprachstörungen zur Folge
Lungenentzündung, Asthma
Metallgeschmack, vermehrte Speichelsekretion, Zahnfleischentzündungen
Niereninsuffizienz (anorganische Quecksilbervergiftung)

 

Behandlung einer Quecksilbervergiftung

 

Zur Ausleitung einer Quecksilbervergiftung ist die Kombination von DMSA/DMPS und Glutathion angewiesen.

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