In den letzten Jahren ist das Interesse für Alpha-Liponsäure, auch in der Schulmedizin, auf Grund ihrer vielfältigen und positiven Effekte auf den Körper gewachsen.
In der Ganzheitlichen Medizin kommt Alpha-Liponsäure bei der Behandlung einer ganzen Reihe von Erkrankungen zum Einsatz. Dabei handelt es sich noch immer um eine wissenschaftlich nicht bewiesene Behandlungsmethode. In der Schulmedizin ist Alpha-Liponsäure schon seit 1966 zur Behandlung einer Diabetischen Polyneuropathie registriert. Erfahrungsgemäß geht es vielen Patienten, auch wenn schulmedizinische Behandlungen nicht geholfen haben, nach einer Behandlung mit Alpha-Liponsäure besser.

Alpha-Liponsäure bei Diabetes

Alpha-Liponsäure senkt den Blutzucker und Insulinbedarf, weil die Aufnahme von Zucker durch die Körperzellen stimuliert und die Empfindlichkeit der Körperzelle für Insulin verbessert wird. Mehr als 50% aller Patienten mit Diabetes bekommen auf Dauer Komplikationen, weil ihr Blutzucker über längere Zeit zu viel schwankt. Dadurch wird im Körper eine erhöhte Anzahl von freien Radikalen ausgelöst. Diese freien Radikalen schädigen den Körper und lösen somit Komplikationen aus. Neben Schäden am Auge (Diabetische Retinopathie) und den Nieren (Diabetische Nephropathie), sieht man am häufigsten eine Schädigung der Nerven (Diabetische Polyneuropathie). Diese Nervenschädigung findet man vor allem in den Füßen und Beinen. Sie laufen mit Taubheitsgefühlen, Kribbeln, Schmerzen und einem Schwächegefühl.
Alpha Liponsäure neutralisiert in den Nerven die schädlichen freien Radikale, verbessert die Mikrozirkulation (Durchblutung der kleinsten Gefäße) und die Signalübertragungen. Dadurch bessern sich die Symptome einer Polyneuropathie.

Alpha-Liponsäure bei Herzkreislauferkrankungen
Die Innenwände der Gefäße werden durch das sogenannte Endothel ausgekleidet. Das Endothel ist aus einer einzigen Schicht von Zellen aufgebaut. Dieses Endothel spielt eine Schlüsselrolle beim Entstehen von Bluthochdruck und Arteriosklerose. Schlüsselereignis ist ein Mangel an Stickstoffmonooxid(NO) in der Endothel-Zelle. Dieser Mangel entsteht vor allem durch eine erhöhte Anzahl von freien Radikalen, die das Stickstoffmonooxid(NO) inaktivieren. Alpha Liponsäure bindet diese freien Radikale, wodurch in der Endothel-Zelle wieder mehr Stickstoffmonooxid(NO) vorhanden ist und das Entstehen einer Arteriosklerose gehemmt wird. Außerdem weiten sich die Gefäße, wodurch der Blutdruck sinkt und sich die Durchblutung verbessert.

Alpha-Liponsäure bei Neurologischen Erkrankungen
Alpha Liponsäure ist das einzige Antioxidans, das aufgrund von seiner Fettlöslichkeit und geringem molekular Gewicht die Blut-Gehirn Schranke überwinden kann.
Alle Neurologischen Erkrankungen, wobei freie Radikale eine entscheidende Rolle spielen, wie Parkinson, M.S. Demenz und Alzheimer, kann man auch mittels Alpha-Liponsäure behandeln.

Alpha-Liponsäure bei Lebererkrankungen
Alpha Liponsäure hat eine positive Auswirkung auf alle möglichen Formen von Lebererkrankungen wie z.B Fettleber und Zirrhose.

Alpha-Liponsäure bei Augenerkrankungen
Alpha-Liponsäure kann man auch zur Behandlung von Makuladegeneration, Diabetischen Retinopathie und grauem, sowie grünen Star nutzen. Auch diese Augenerkrankungen werden zum größten Teil durch freie Radikale ausgelöst.

Alpha-Liponsäure bei Schwermetallvergiftungen
Alpha-Liponsäure und ihre reduzierte Form, die Dihydroliponsäure sind die einzigen Chelatoren, die die Blut-Gehirn Schranke überwinden können. Bestimmte Schwermetalle, wie z.B Blei und Quecksilber, haben eine Vorliebe dafür, sich ins Gehirn einzulagern. Bei der Chelat-Therapie ist die Alpha-Liponsäure dann auch von besonderem Nutzen.
Nur in hohen Dosen funktionieren die Alpha-Liponsäure und die Dihydroliponsäure wie ein Chelator. Weil man diese Dosen alleine mit Nahrungsergänzungsmitteln nicht erreichen kann, ist eine effektive Chelat-Therapie nur mittels Infusionen möglich.
Alpha-Liponsäure und Dihydroliponsäure haben eine unterschiedliche Affinität für die unterschiedlichsten Schwermetalle. Wie die Tabelle zeigt, ergänzen beide einander dabei.